Balkonkraftwerk mit Speicher im Winter - Photovoltaikforum (2025)

Das Problem ist ja, dass der Speicher nicht unter einen bestimmten SOC (5 bis 10%) fallen sollte. Im Sommer ist das kein großes Problem, da der Speicher immer mal wieder geladen werden kann. Im Winter kann es aber vorkommen, dass der Speicher über mehrere Tage quasi gar nicht geladen wird und dann mit einer sehr niedrigen Ladung vor sich "hindümpelt".

Wie ist eure Strategie? Mich interessiert das insbesondere - aber nicht nur - auch in Bezug auf die Speicher mit integriertem Wechselrichter.

schau mal hier:
Balkonkraftwerk mit Speicher im Winter

Wenn es schönes Wetter gibt lasse ich den Modus mit dem Smartmeter laufen, sprich alles was gebraucht wird.

Wenn schlecht Wetter ist lasse ich meistens den Steckermodus laufen, weniger vom akku , mehr vom Netz.

Nachts ganz auf 0 watt manuell, sprich alles in den Akku. Entscheide es abends vor dem Schlafen und nach Wettbericht. Bei tollem Wetter am nächsten Tag, lass ich ihn auch mal über Nacht laufen. Wenn er morgens leer ist wieder 0 watt manuell bis mehr strom auf dem Dach ist, wie ich brauche um den Akku bisschen zu laden, damit er warm wird. So ist der selten bei 10% .

Bei meinem System mit 10kW Speicher habe ich diesen Winter die SOC Entladegrenze auf 50% stehen.

Bei schlechtem Wetter wird alles bis zum Erreichen von 85% SOC in den Speicher gesammelt und dann erst in das Haus per Homeassistant Automation abgegeben um das pulsweise Einspeisen in das Haus bei kurz über 50% SOC zu vermeiden.

So schaut es heute zB. aus.

Ich glaube das meine Winterautomation wie in #3 beschrieben so langsam überflüssig wird, obwohl Energie in das Haus ging sind die Speicher voll und die Sonne ist noch da

Ich habe hier vier Module (2x 440W und 2x 390W). Im Sommer je zwei auf einem PV-Hub1200 von Zendure und dann die beiden Hubs auf einen HM-800. An jedem Hub hängt ein AB2000 mit 1,92kWh

Im Winter habe ich einen der beiden Hubs stillgelegt, den AB2000 in den Keller gestellt und einen ACE1500 draufgepackt. So habe ich ggf. Notstrom verfügbar und der Akku wird geschont. Alle Module klemmen derzeit auf dem einen Hub - jeweils zwei parallel auf einem Eingang. Klar sind dann die 500W max. Eingangsleistung die Begrenzung, aber die werden eh nicht so wirklich oft erreicht. Grundverbrauch so ca. 250W, der Rest geht in den Akku und per Nulleinspeisung (OpenDTU-OnBattery) ins Netz.

Die Entladegrenze habe ich im Sommer auf 10% und im Winter auf 20% eingestellt, der Hub schläft nachts und verbraucht somit wenig bis nichts.

Die Einspeisung ins Hausnetz starte ich übrigens erst, wenn der Akku mindestens zu 30% gefüllt ist und dann auch noch mindestens 250W Solarleistung anstehen (über ioBroker gesteuert).

Damit fahre ich bisher sehr gut.

Ich fahren zur Zeit einen SOC zwischen 45% und 65%. Nach Sonnenaufgang entlade ich die Batteie mit 100W minus das bischen, was vom Dach kommt.

Dadurch und durch die Abwärme des Wechselrichters soll sich die Batterie erwärmen.

Später am Tag schalte ich auf Smartmetermodus um, jetzt wird die Batterie mal geladen, mal entladen.

Am Nachmittag schalte ich je nach SOC auf reines Laden um. Der Eigenverbrauch über Nacht und das anfänglichen Enlademenge sollen ja wieder in die Batterie. So versuche ich, den Betrieb der Heizfolie zu vermeiden.

Einstellbarer Bypass und Tiefschlaf für die Batterie wäre besser, hat aber die Anker Solix 2 nicht.

Vieleicht automatsieire ich das im nächsten Winter mit HA, aber die Vorhersage des Solarertrages im Energeieboard des HA ist recht unzuverläßig.

Ok, ich nehme aber mit, dass die Regelung über Home Assistent, openHAB oder ioBroker eine gute Idee ist. Mir wäre es zu aufwändig, das manuell im Blick zu behalten, daher strebe ich auch eine Home Assistent Lösung an.

Steuert ihr die Einspeisung ins Haus nur im Winter über HA und überlässt die Steuerung im Sommer dem Smartmeter (also Shelly EM3 Pro bzw. proprietärem Gerät)? Oder nutzt ihr gar nicht die Möglichkeit, dass der Smartmeter die Höhe der Einspeisung außerhalb von HA regelt?

Ha Steuerung nur im Winter wenn es kaum oder wenig Sonne gibt, der Speicher kann das eigentlich selber aber was mir dabei nicht gefällt ist das wenn die untere von mir eingestellte Ladegrenze von 50% SOC erreicht ist würde bei geringen Speicherzugang kurz eingespeichert und gleich wieder in das Haus abgegeben, es gibt da keine Hysterese oder eine zweite Einstellungsebene für Lade/Entlade SOC (nur für den gesamten Speicher eine untere und eine obere Lade/Entladegrenze)

Da sammle ich lieber (manchmal einige Tage) bis ein Füllstand von 85% SOC erreicht ist und lasse dann erst abgeben.

So ist der Speicher durchgehend in Betrieb, brauch nicht eingemottet zu werden und ich brauche mich nicht darum zu kümmern.

Zitat von südschwede

Ha Steuerung nur im Winter wenn es kaum oder wenig Sonne gibt, der Speicher kann das eigentlich selber aber was mir dabei nicht gefällt ist das wenn die untere von mir eingestellte Ladegrenze von 50% SOC erreicht ist würde bei geringen Speicherzugang kurz eingespeichert und gleich wieder in das Haus abgegeben, es gibt da keine Hysterese oder eine zweite Einstellungsebene für Lade/Entlade SOC (nur für den gesamten Speicher eine untere und eine obere Lade/Entladegrenze)

Genau aus dem Grund habe ich die Frage gestellt. Welchen Speicher nutzt du? Beim Anker Solix 2 Pro oder Marstek Jupiter kann man den minimalen SOC ja sogar nur auf maximal 10% setzen und das erscheint mir viel zu wenig im Winter.